Freitag, 12. Juni 2020

Grünliberale mit Dreierticket für Wahlen in Rapperswil-Jona

Die Grünliberale Partei will im Herbst für alle Gremien der Stadt kandidieren. Der Vorstand schlägt der Mitgliederversammlung Bianca Brunner für den Schulrat, Philemon Lenherr für die Geschäftsprüfungskommission (GPK) und Boris Meier für den Stadtrat vor.

Die drei Kandidierenden der Grünliberalen für die Behörden von Rapperswil-Jona: Philemon Lenherr, Bianca Brunner und Boris
Meier. Foto: Moritz Schmid

 

Beflügelt vom starken Ergebnis bei den Kantonsratswahlen, will die GLP in der Stadt mehr mitgestalten. «Es ist toll, dass wir viele kompetente und engagierte Mitglieder haben, die sich für die Stadt einsetzen wollen, während andere Parteien um Kandidierende ringen», freut sich Parteipräsident Andreas Bisig über die Ausgangslage bei den Wahlen.


Die designierte Schulratskandidatin Bianca Brunner (43) ist vielen durch ihre erfolgreiche Petition zur Wiedereröffnung des Schwimmbads Lido ein Begriff. Die Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern hat in Brasilien soziale Kommunikation studiert und engagiert sich als Spielgruppenassistentin im Familienforum und als Vorstandsmitglied im Südquartierverein. Als gebürtige Brasilianerin und Präsidentin des lokalen brasilianischen Vereins ist ihr die erfolgreiche Integration von fremdsprachigen Schülerinnen und Schüler ein besonderes Anliegen. «Durch meine vielfältigen Engagements und meine breite Erfahrung kann ich verschiedene Perspektiven und Anliegen in den Schulrat einbringen», ist Brunner überzeugt.


Für die Geschäftsprüfungskommission schlägt der Vorstand Philemon Lenherr zur Nomination vor. Der 40-jährige Vater einer Tochter hat an der Universität Zürich Volkswirtschaft studiert und sich an der ETH Zürich im Bereich Statistik weitergebildet. Er ist heute Experte für Risikomanagement in der Energiewirtschaft und dem Versicherungswesen. Seine Erfahrung im Bereich Projektmanagement und Machbarkeitsstudien möchte der gebürtige Rapperswiler in der GPK einbringen. «Die GPK hat die wichtige Aufgabe, den Stadtrat nicht nur zu kontrollieren, sondern ihn aktiv dabei zu unterstützen Prozesse und Projekte zu verbessern», beschreibt Lenherr seine Motivation.

 

Die Kandidatur des HSR-Dozenten Boris Meier hatte die GLP bereits Anfang Woche kommuniziert. Der 42-jährige zweifache Familienvater möchte dazu beitragen, das Vertrauen der Bevölkerung in den Stadtrat zu stärken. Auch die Energiewende ganz konkret umzusetzen ist ein wichtiges Anliegen von Boris Meier. Aus seiner beruflichen Tätigkeit weiss er, dass die technischen Lösungen für die Energiewende bereits bestehen. Nun geht es darum, diese konkret anzuwenden. Boris Meier sieht hier auch ein wirtschaftliches Potential. «Rapperswil-Jona ist mit der HSR prädestiniert zu einem führenden Schweizer Standort für Zukunftstechnologien zu werden» ist er überzeugt.


Die Mitgliederversammlung befindet am 17. Juni über die Nominationen der Grünliberalen Partei.