Dienstag, 26. März 2019

Mitte-Links fordert Klimadebatte im Stadtforum

Die Ortsparteien von GLP, UGS und SP fordern eine Klimadebatte in Rapperswil-Jona. Dazu haben die Parteien zusammen rund 30 Fragen in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Renaturierungen und Klimazielen im Stadtforum eingereicht.

„Die Stadt Rapperswil-Jona kann viel mehr zur Bewältigung der Klimakrise
beitragen,“ erklärt GLP-Präsident Andreas Bisig die Motivation für die
überparteilichen Vorstösse. Erstens kann sich die Stadtverwaltung selbst
vorbildlich verhalten, indem sie ihren eigenen Emissionsausstoss absenkt.
Zweitens kann sie die politischen Rahmenbedingungen anpassen. Drittens
kann die Stadt die Bevölkerung aktiv motivieren ebenfalls einen Beitrag
zum Klimaschutz zu leisten.
Die drei Parteien SP, GLP und UGS bündeln ihre Kräfte, um im Klimaschutz
auf lokaler Ebene etwas zu bewegen. Als ersten Schritt haben sie
nun 28 konkrete Fragen zur städtischen Klimapolitik im Stadtforum eingereicht.
Die Parteienallianz fordert die Stadtverwaltung auf als Vorbild voran
zu gehen. Die Stadt Rapperswil-Jona soll für Energieeffizienz und erneuerbare
Energien in ihren eigenen Liegenschaften sorgen, die Pensionskassengelder
ihrer Angestellten nachhaltig anlegen oder ihre Fahrzeugflotte
elektrifizieren.
Gemeinden sind zuständig für den Energierichtplan, für die Bau- und Zonenordnung
oder für Baureglemente. Hier wollen Grüne, SP und Grünliberale
ansetzten. „Die Stadt Rapperswil-Jona soll Emissionsgrenzwerte
für Gebäude festlegen“, fordert Elisabeth Beer von der UGS. Robert Hegi,
Co-Präsident der SP, will beim Veloverkehr ansetzen: „Wenn wir es schaffen,
dass die Leute das Auto zuhause lassen und stattdessen das Velo
nutzen, können wir den CO2-Ausstoss der Stadt deutlich reduzieren“.
Weitere Massnahmen sehen vor, dass Moore renaturiert und Bäume gepflanzt
werden, um CO2 zu speichern. Der Stadtrat ist nun gefordert eine
ambitionierte Klimastrategie für Rapperswil-Jona vorzulegen.