Montag, 10. Februar 2025

Es klafft eine Lücke an der Zürcherstrasse

Anfang Jahr wurden an der Zürcherstrasse der Baumbestand einer Villa geholzt. Brisant, das Grundstück ist ein Teil des Bundesinventares für schützenswerte Ortsbilder. Die lokale GLP fordert vom Stadtrat Rapperswil-Jona nun rechtliche Abklärungen.

Die Zürcherstrasse in Rapperswil ist zwar stark vom Autoverkehr belastet, doch eine Qualität besteht

im alten Baumbestand, der dem Strassenraum einen fast alleeartigen Charakter verleiht. Mindestens

war das bis vor kurzem so. Denn am 9. Januar wurden auf einer Parzelle stadteinwärts eine grosse

Anzahl stattlicher Bäume gefällt. Das Grundstück ist im Bundesinventar für schützenswerte Ortsbilder

eingetragen. Zudem bestimmt ein Überbauungsplan mit Festlegung, dass «der Baumbestand

ausserhalb der Baugebiete in seiner Substanz möglichst zu erhalten ist».

 

Es ist traurig, wenn es einem Grundeigentümer an jegliche Sensibilität für den sorgsamen Umgang mit

erhaltenswerten Umgebungselementen fehlt. «Aufgrund der Ausganglage haben wir den Stadtrat

aufgefordert, rechtliche Abklärungen zu treffen», erklärt Astrid Amiet, Vorstandsmitglied der lokalen

GLP. «Falls die Bäume widerrechtlich gefällt worden sind, muss dies sanktioniert werden». Auf jeden Fall

müssen die Bäume ersetzt werden. Der Überbauungsplan hält nämlich fest, dass abgehende Bäume

zu ersetzen sind und der parkartige Charakter zu erhalten ist. Die GLP will den wertvollen, alten

Baumbestand in unsere Stadt erhalten und eine zusätzliche Begrünung voranzutreiben.

Rückfragen an Astrid Amiet, linth@grunliberale.ch - Vorstandsmitglied GLP Linth & Rapperswil-Jona