Donnerstag, 30. Mai 2024

GLP will das Volk separat zu Lido mit oder ohne Hallenbad befragen

Die Grünliberalen befürchten, dass ein Lido mit Hallenbad an der Urne scheitern könnte. An der Bürgerversammlung vom 6. Juni wird die Partei daher einen Antrag stellen, damit sich das Volk zu beiden Varianten Freibad Lido mit oder ohne Hallenbad äussern kann.

Die Grünliberalen haben sich in der Vergangenheit wiederholt für das Freibad Lido eingesetzt. Seit dem Entscheid an der Bürgerversammlung der einen Weiterbetrieb des Lidos verunmöglichte, steht für die Grünliberalen die rasche Wiedereröffnung des neuen Lido-Freibads im Zentrum. Das vorgelegte Projekt mit einem Hallenbad überzeugt die GLP. «Das neue öffentliche Hallenbad ist eine attraktive Infrastruktur für den Breitensport, welche in einer Stadt mit Grösse von Rapperswil-Jona zur Verfügung stehen sollte», sagt Präsident Michael Rüegg. Zudem könnten die zwei Schulschwimmbäder Schachen und Hanfländer geschlossen werden. Dadurch entfallen die Kosten für deren Sanierung.

Aufgrund des hohen Investitionsvolumens und der hohen Betriebskosten besteht für die Grünliberalen die Gefahr, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger das Projekt an der Urne ablehnen und infolgedessen weder ein Frei- noch ein Hallenbad realisiert würde. Die GLP wird deshalb der Bürgerschaft den Antrag stellen, das Projekt in einer Variantenabstimmung mit und ohne Hallenbad an die Urne zu bringen.

 

Finanzieller Handlungsspielraum nicht verlieren

Die GLP sagt Ja zur Rechnung. Die Stadt Rapperswil-Jona ist finanziell gut aufgestellt. Das hohe freie Eigenkapital ermöglicht einen grossen finanziellen Spielraum. Allerdings zeigt sich auch, dass durch anstehende sehr hohe Investitionen (Pflegezentrum, Frei- und Hallenbad Lido, Schulbauten) diese Reserven schnell aufgebraucht sind. Eine klare Priorisierung und ein sorgsamer Umgang mit den finanziellen Mittel bleiben wichtig.

 

Ja zur Trainingshalle, Recycling-Park Engelhölzli und Erweiterung Schulhaus Weiden

Zu den weiteren Traktanden der Bürgerversammlung haben die Grünliberalen ebenfalls die Ja-Parole gefasst. Der Bedarf an zusätzlicher Eisfläche ist ausgewiesen. Kritisch sieht die GLP die hohen Betriebskosten, welche die öffentliche Hand trägt. Auch die Erstellung der Biogasanlage sowie des Beton-Recycling-Werks im Engelhölzli begrüssen die Grünliberalen. Die dafür notwendigen Landabtausche und Baurechtverträge sind unbestritten. Ebenso ist die Erweiterung des Schulhauses Weiden aufgrund der steigenden Schülerzahlen notwendig. Es ist allerdings nicht das erste schulische Bauprojekt, welches dringlich umgesetzt werden muss. Die GLP vermisst eine vorausschauende Schulraumplanung und eine Projektgrundlage für die Vorlage.